Das Karlsbader Thermalgebiet
Kurort mit Weltruhm
Das Thermalgebiet des größten Kurortes Böhmens liegt auf Bruchzonen (tektonischen Linien) im Karlsbader Granitmassiv. Das heiße Quellwasser enthält große Mengen an Kohlendioxid (CO2) und hat eine einzigartige chemische Zusammensetzung. Die Gehalte an gelösten Stoffen sind in den verschiedenen Thermalquellen ähnlich, unterschiedlich sind dagegen Temperatur und der Gehalt an Kohlendioxid. Von der großen Zahl der Karlsbader Quellen sind 19 zur Anwendung nach dem Kurgesetz zertifiziert. Mit den Karlsbader Quellen sind untrennbar verbunden die verschiedenen Kolonnaden, Pavillons und Glorietten.
Typisches Phänomen für die Karlsbader Thermalquellen ist die Bildung des Sprudelsteins. Dieser besteht aus dem Mineral Aragonit (ein Kalziumkarbonat) mit einer Beimischung von Eisenoxid und Mangan, die dem Stein seine bunte Farbe geben. Der Sprudelstein wird aus dem heißen Quellwasser in verschiedener Form ausgeschieden. Die bekanntesten sind die gebänderten Sprudelsteine, kugelförmige Erbsensteine sowie Sinterkrusten.