National geopark

Staré Sedlo

Foto J. Tvrdý
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Foto P. Uhlík
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Natur und Technik im Egertal

Die wirtschaftliche Entwicklung der Region Sokolov gründet sich auf die Nutzung der Braunkohle und der Schwefelkiesvorkommen in den tertiären Sedimenten. Die Kohle wurde ursprünglich nicht als Brennmaterial, sondern als chemischer Rohstoff benutzt. Im Jahre 1573 wird zum ersten Mal das Mineralwerk der Heiligen Dreifaltigkeit bei Staré Sedlo (Altsattel) erwähnt, eine der ältesten Fabriken zur Erzeugung von Alaun, Schwefelsäure und Eisenvitriol in der Region. Zur Gewinnung des Rohstoffs und zur Entwässerung der Gruben wurde der Stollen Johannes des Täufers errichtet, der heute ein technisches Kulturdenkmal ist.

Im tief eingeschnittenen, landschaftlich attraktiven Tal der Eger (Ohře) befinden sich wichtige Anschnitte in den geologischen Formationen sowie einige Pseudokarsthöhlen. Interessant ist das Vorkommen von Blätterfossilien einer subtropischen tertiären Flora in Sandsteinen der sogenannten Staré Sedlo-Schichten.

Auf den beiden Talseiten der Eger sind mehr als zwei Dutzend Felshohlräume bekannt. Der größte ist mit 40 Metern Länge die Grotte Cikánka. Das Gebiet ist als Naturdenkmal Údolí Ohře (Egertal) geschützt.

Durch das Gebiet führt ein Radpfad von Loket nach Královské Poříčí. Dieser ist von Staré Sedlo aus über eine Hängebrücke über die Eger zu erreichen.