Abertamy
Die Stadt des Silbers und der Handschuhe
Die erzgebirgische Stadt Abertamy (Abertham) zählt aufgrund ihrer malerischen Lage am Fuß des Berges Plešivec zu den beliebtesten Winter- und Sommererholungszentren Westböhmens. In den letzten Jahren erlebte der Ort einen neuen Aufschwung.
Abertamy war ursprünglich eine Bergarbeitersiedlung, die in der Nähe von reichen Silber-, Zinn- und Eisenerzlagerstätten entstanden ist. Zuletzt stand der Abbau von Uran im Mittelpunkt des Interesses. Direkt in Abertamy arbeiteten die Schächte Hieronymus und Albrecht, im Bystřice-Tal unterhalb der Stadt befand sich der Schlick-Stollen.
Einen neuen Aufschwung erlebte Abertamy in der Mitte des 19. Jahrhunderts als weltbekannter Herstellungsort von Lederhandschuhen. Erst 1998 ist auch dieser Industriezweig erloschen.
Die interessantesten Sehenswürdigkeiten in und um Abertamy können Sie entlang von drei Lehrpfaden erkunden, die alle auf dem Marktplatz Náměstí Míru unweit des Infozentrums beginnen.
Der Alexander-Wüst-Lehrpfad mit 17 Stationen im Ort hat eine Länge von 7 km und ist dem Eigentümer der Aberthamer Fotoschule gewidmet.
Der Plešivec-Lehrpfad ist 8 km lang und führt durch eine waldreiche Landschaft zum 1028 m hohen Plešivec (Plessberg) und von dort weiter durch das Tal des Flüsschens Bystřice zurück nach Abertamy.
Der Lehrpfad Hřebečná ist ebenfalls 8 km lang. Er führt durch das alte Zinnrevier mit seinen zahlreichen Bergbauspuren und endet in einem verlassenen Basaltsteinbruch, in dem man schöne Basaltsäulen besichtigen kann.