National geopark

Soos

Foto J. Tvrdý
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Ventile der Erde

Das Nationale Naturreservat Soos liegt in einem seichten Becken zwischen den Bächen Vonšovský und Sooský, nordöstlich von Franzensbad. Ein bequemer Bohlenweg ist mehr als einen Kilometer lang und hat neun Stationen. Der Lehrpfad führt über den Boden eines ehemaligen Salzsees, in dem sich mikroskopisch kleine Schalen von Kieselalgen zu einer mehrere Meter mächtigen Schicht an Kieselgur angesammelt haben.

Die Hauptattraktion des Reservats sind jedoch die Mineralquellen und die Kohlendioxid-(CO2)-Gasaustritte, die sogenannten Mofetten. Die Mofetten erscheinen wie kleine, maximal einen halben Meter große, vulkanische Krater. Aus einigen tritt das Gas mit einem Zischen aus, in anderen brodelt Wasser und Schlamm („unechte Schlammvulkane“). Bei Regen werden sie mit Wasser gefüllt, bei Frost bilden sich Eiskristalldrusen, Eispyramiden und –säulen. In den trockenen Perioden sind die Oberflächen mit Rissen durchsetzt und mit gelblichen oder weißen Ausblühungen mineralischer Salze bedeckt.

Im Reservat leben viele geschützte Tierarten und es wachsen eine Reihe an Sumpf und Salz liebenden Pflanzen. In der Nähe des Eingangs gibt es ein kleines naturkundliches Museum, den Jurapark sowie eine Tierrettungsstation. Eine weitere Attraktion ist einer der wenigen im Cheb-Becken erhaltenen hölzernen Kornspeicher.