National geopark

Bublák

Foto J. Tvrdý
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Natürliche Whirlpools im Erlenwald

Mineralquellen und Kohlendioxidaustritte (Mofetten) im Moor entlang des Fliessenbachs (Plesná) sind auffallende Zeugnisse der natürlichen Entgasung im Egerer Becken. Das durch das Wasser sprudelnde Gas besteht zu mehr als 99,95 % aus Kohlendioxid. In Spurengehalten ist unter anderem auch Helium enthalten. Dessen Isotopenzusammensetzung zeigt, dass es magmatischen Ursprungs ist und aus dem oberen Erdmantel stammt. Die an dieser Stelle gemessenen Heliumisotopen-Werte sind typisch für magmatisch bzw. vulkanisch aktive Regionen.

Das gesamte Volumen des ausströmenden Kohlendioxids im westlichen Teil des Egerrifts wird auf mehr als 8 Millionen Kubikmeter pro Jahr geschätzt, davon rund 30 Kubikmeter (= 30.000 Liter) pro Stunde hier in Bublák.

Einigen Geologen zufolge stammen die Gase aus heißem Magma im oberen Erdmantel und bedeuten eine potentielle Gefahr von Vulkanausbrüchen. Die neusten geophysikalischen Untersuchungen haben jedoch das Vorhandensein von Magma nicht beweisen können. Ganz im Gegenteil scheint es, dass aus der plastischen Asthenosphäre im oberen Erdmantel entlang der Grenze von geotektonischen Einheiten juvenile Gase entweichen.

Ein möglicher Ausgangspunkt für eine Wanderung nach Bublák ist der Bauernhof Hajský mlýn, ein neu renoviertes Gästehaus und Freizeiteinrichtung.