Mariánské Lázně (Marienbad)
Tschechiens zweitgrößtes Kurbad
Marienbad ist besonders reich an Mineralquellen. Unmittelbar in der Stadt gibt es 40 davon, in der näheren Umgebung nahezu einhundert.
Die Hauptkurpromenade Marienbads ist die gusseiserne Pseudobarock-Kolonnade aus dem Jahre 1889, die ein bedeutendes Baudenkmal darstellt. Für den Trinkkuren-Betrieb wird das Heilwasser der Kreuz-, Carolinen- und Rudolph-Quelle über Leitungen hierher geleitet. Am südlichen Ende der Kolonnade zieht die Singende Fontäne die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich. Alle zwei Stunden sprudelt ihr Wasser im Takte klassischer Musik.
Weitere bekannte Quellen Marienbads sind die Ferdinand-, die Wald- und die Ambrosiusquelle. Die Badepavillons sind überwiegend im klassizistischen und Neo-Renaissance-Stil erbaut, die meisten Häuser des Kurviertels weisen Elemente des Jugendstils auf.
Der Kurstadt, den Heilquellen und dem Mineralwasser ist eine Ausstellung im Stadtmuseum oberhalb der Kolonnade gewidmet. Eine bedeutende Sammlung von Gesteinen und Mineralen zeigt die geologische Entwicklung Marienbads und des Kaiserwaldes. Die Vielfalt der Gesteine des Kaiserwalds zeigt mit eindruckvollen Objekten der angrenzende Geologische Park.