National geopark

Der Flößgraben

Foto J. Tvrdý
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Foto J. Tvrdý

Ein halbes Jahrtausend alter Wassergraben

Zu den wichtigsten Erzen des Kaiserwaldes (Slavkovský les) gehörte das Zinn. Im 16. Jahrhundert benötigten die wachsenden Bergbaubetriebe immer mehr Wasserkraft zum Betreiben der Bergbau- und Aufbereitungsanlagen sowie Holz für die Zimmerung, das Feuersetzen und die Herstellung von Holzkohle als Energielieferant.

Um die Wasserkraft besser ausnutzen zu können, wurde ein über 20 km langer künstlicher Wassergraben im Schlaggenwalder Tal angelegt. Auf diesem wurde auch Scheitholz geflößt. Zur Sicherstellung der Wasserversorgung wurden zudem zehn Teiche angelegt. Der ursprüngliche  Flößgraben war ursprünglich etwa 2 m breit und 1 m tief. Im 20. Jahrhundert wurde er teilweise verschüttet und verengt. Der Flößgraben gilt heute als eines der bedeutendsten wasserbaulichen Objekte europaweit.