National geopark

Medard

Foto J. Tvrdý
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Am Ufer des künstlichen Sees

Im Jahr 2000 wurde der Abbau im Tagebau Libík-Medard eingestellt. Es war der letzte Tagebaubetrieb im westlichen Teil des Sokolover Braunkohlenreviers. Der Tagebau entstand aus der Vereinigung zweier Abbaureviere am Ende der 80er/Anfang der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts.

Im Juni 2008 wurde das Abpumpen des Grubenwassers aus dem Tagebau eingestellt. Zwei Jahre später begann man mit der Einleitung des Wassers der Eger, das man über einen Kanal hierher leitet. Ziel ist ein Freizeitsee, dessen endgültiger Wasserspiegel auf einer Höhe von 400 m spätestens 2013 erreicht werden soll.

Der See Medard hat eine geplante Fläche von ca. 500 Hektar, wird in der Zukunft jedoch nicht die größte Wasserfläche in der Umgebung von Sokolov sein. Im Jahre 2038 soll die Flutung der dann ausgebeuteten Tagebaue Jiří und Družba beginnen. Der daraus entstehende See wird eine Fläche von 1.323 Hektar haben und ist damit ähnlich groß wie die Slapy-Talsperre (1392 ha) und zweimal so groß wie die Talsperre Jesenice bei Cheb (746 ha).

An den nördlichen Hängen des ehemaligen Tagebaus zwischen dem zukünftigen Medard-See und der Stadt Habartov ist ein Lehrpfad geplant. Der Pfad wird die geologische Entwicklung des Sokolover Braunkohlenbeckens aufzeigen. Er führt vorbei an den Zeugnissen des früheren Kohleabbau, unter anderem am Stollenmundloch des Josephi-Stollens, und an Anschnitten des abgebauten Kohleflözes. Er wird zudem die wichtigsten Methoden der Rekultivierung und Stadien der Tier- und Pflanzen-Sukzession aufzeigen.

 

Bis zum Abschluss aller Sanierungsarbeiten ist das Gebiet jedoch für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.